Der Leuchtturm Rubjerg Knude
Im hohen Norden an der Kante der Nordsee finden Sie den berühmten Rubjerg Knude Leuchtturm. Die Landschaft ist durch die raue Natur in ständiger Veränderung, weswegen der Leuchtturm im Oktober 2019 80 Meter weiter in das Land gezogen ist.
Der Kampf mit der Natur
Im Jahr 1900 wurde der Leuchtturm Rubjerg Knude eingeweiht und am 27. Dezember das erste Mal in Betrieb genommen. Das Licht des Leuchtturms fungierte als Peilmärker für Schiffe in den dänischen Gewässern. Von 1910 bis 1920 wurde allerdings so viel Sand zwischen Meer und Leuchtturm geweht, dass man Pflanzen einsetzte, um die Sandverwehungen zu dämmen. Die Düne wurde dennoch größer, da sich der Sand auf die Pflanzen legte, sodass man in den 50er Jahren die Pflanzen wieder entfernen musste und große Mengen an Sand, die nun zu nah an die Gebäude kamen, weggraben musste. Zum Schluss wuchs die Düne so hoch, dass sie das Licht des Leuchtturms blockierte und da neue Navigationstechnologien den Leuchtturm sowieso unnötig machten, war das Licht des Leuchtturms Rubjerg Knude zum letzten Mal am 1. August 1968 an.
Kommen Sie auf die Spitze und genießen Sie die schöne Aussicht vom Leuchtturm aus über die Nordsee und die Umgebung Rubjerg Knude. Entdecken Sie Ihr inneres Kind und hüpfen Sie, mit einem der bekanntesten Markenzeichen Nordjütlands im Hintergrund, von den Sanddünen.
Foto:Destination Nordvestkysten
Vom Leuchtturm zur Kommunikation
Während der 1970er Jahre blieb der Leuchtturm leer, aber die Pläne für den Umbau der Leuchtturmbauten Rubjerg Knude in ein Museum wurden realisiert. 1980 eröffnete das Heimatmuseum Vendsyssel Historiske Museum das neue Sandtreibenmuseum, welches die Geschichte des Leuchtturms, den Steilhang Rubjerg Knude und dem Kampf der Menschen gegen die Naturgewalten vermitteln sollte. Als Ironie des Schicksals machte der Sand dem Museum aufgrund von Sandtreiben abermals ein Ende, da man 1992 erneut den Kampf gegen die Naturgewalten aufgeben musste. Seitdem verschlingt die Düne in aller Ruhe den Leuchtturm und die Gebäude. 2002 schloss das Museum zum letzten Mal. Danach hat das Vendsyssel Historiske Museum die Geschichten an einen anderen Ort verlegt.